Die richtigen Rennreifen sind auf der Rennstrecke das Zünglein an der Waage. Sie machen den Unterschied aus, denn sie verbinden das Fahrzeug mit der Fahrbahn.
Wenn du bremst oder lenkst, so ist es der Kontakt der Rennreifen mit der Fahrbahn, der entscheidet, wie gut dein Rennwagen das Manöver hinbekommt. Von daher solltest du dir ein paar Gedanken machen, welche Rennreifen du kaufst. Zu den bekanntesten Herstellern zählen Marken wie, Michelin, Conti sowie Hankook mit seinem Modell Hankook VENTUS V12 EVO2 K 120.
Es gibt ein paar Kriterien, die du beachten musst, bevor du den Kauf von Rennreifen in Erwägung ziehst. Zum Einen gibt es die Slick Reifen. Mit Slick Reifen darfst du nicht auf öffentlichen Straßen fahren!
Grund dafür sind Lauffläche und Profil. Das Profil ist nämlich nicht vorhanden und die Lauffläche glatt.
Auf der trockenen Rennstrecke führen die glatten, profillosen Rennreifen zu einer sehr guten
Zugkraft. Auf diese Weise kann die Antriebskraft des Motors sehr gut umgesetzt werden. Für die
Rennstrecke sind die Slick Reifen der Himmel auf Erden. Aber auf der freien Straße stellen sie eine
absolute Gefahr dar. Da die Rennreifen kein Profil haben, kommt es beim Fahren auf nasser Fahrbahn nämlich sofort zu Aquaplaning und einer erhöhten Unfallgefahr.
Möchtest du mit deinen Rennreifen auch öffentliche Straßen befahren, kommen die Semi-Slick Reifen für dich in Frage. Bei diesen ist Profil vorhanden und stellen bei nasser Fahrbahn keine Gefahr dar. Im Vergleich zu normalen Reifen unterscheiden sich die Semi-Slick Reifen vor allem durch die geringere Haftung am Boden.
Bist du ausschließlich auf Rennen aus, so solltest du für bessere Ergebnisse die Slick Reifen wählen.
Nachdem diese Entscheidung getroffen ist, stellt sich die Frage nach der Größe der Reifen. Die
Größenangaben sind bei Rennreifen anders als bei gewöhnlichen Autoreifen. Bei letzteren gibt es nämlich Verordnungen bezüglich der Größenangaben. Doch bei Rennreifen werden, je nach Hersteller, die Größen in verschiedenen Dimensionen angegeben. Dies könnte beispielsweise so aussehen:
Der Dunlop Sport Maxx Race 235/35 R19. Die Zahlen stehen dabei für folgendes:
- 235 = Breite der Rennreifen in mm
- 35 = Außendurchmesser in mm
- R = Radialreifen
- 19 = Nenndurchmesser der Felge in Zoll
Michelin hingegen gibt die Größe wie folgt an: 18/67-17 S1826B. Bedeutung der Zahlen hier:
- 18 = Breite der Rennreifen in cm
- 67 = Außendurchmesser in cm
- 17 = Nenndurchmesser der Felge in Zoll
- S1826B = Referenz für Karkasse und Gummimischung
Du findest die Angaben an der Reifenseite. Sie können in Zoll oder metrisch angegeben sein. Der
Durchmesser der Felge hingegen ist immer in Zoll.
Die Frage schlechthin bei den Größen der Reifen ist:
Sollen die Rennreifen breit oder dünn sein?
BreiteReifen sind oftmals in Sachen Optik und im Hinblick auf die Fahreigenschaften der Sieger. Durch die breitere Fläche haften die Rennreifen am Boden besser, was gerade bei Kurven eine wichtige Rolle spielt. Jedoch haben sie einen höheren Preis und neigen zu einem erhöhten Risiko für Aquaplaning.
Da haben dünnere Reifen durchaus einige Vorteile.
Letztendlich musst du die Entscheidung für dich allein treffen, welche Rennreifen es sein sollen. Im reinen Renngeschehen kann man dennoch die breiten Rennreifen wegen der guten Fahreigenschaften eher empfehlen.
Vielen unbekannt ist die Wichtigkeit der Gummimischung. Ist diese optimal, ermöglicht es dir, Kräfte, die höher als das Gewicht deines Rennwagens sind, zu übertragen. Welche Rennreifen die richtige Gummimischung aufweisen, stellst du durch Testfahrten fest. Bei diesen Testfahrten reibt sich irgendwann Gummi ab und es entsteht ein Klebeeffekt. Dieser Klebeeffekt sorgt für bessere Fahrtzeiten.
Bekannte Anbieter für den Kauf von Rennreifen sind Michelin, Dunlop sowie Hankook.
Dabei sind im Preis deutliche Unterschiede feststellbar. Du kannst beispielsweise schon ab ab 150 Euro Stückpreis neue Reifen bekommen. Diese sind dann relativ dünn und haben einen kleineren Felgendurchmesser. Je dicker die Rennreifen, desto teurer wird es schließlich. Für 500 Euro Stückpreis kannst du den Dunlop Sport Maxx Race mit 325 mm Reifenbreite kaufen.
Beim gebrauchte Rennreifen kaufen musst du aufpassen. Denn sie nutzen sich schnell ab. Du solltest bereit sein, für deine Rennreifen ausreichend Geld in die Hand zu nehmen. Notfalls bedeutet das auch den Kauf neuer und kostspieliger Rennreifen. Schließlich willst du auf der Rennstrecke eine gute Performance abliefern.
Mal abgesehen davon, dass dich schlechte Reifen wichtige Sekunden kosten: Wie peinlich wäre es denn, wenn sich deine Reifen während des Rennens immer mehr und mehr abnutzen?
Das kann dazu führen, dass sie platzen und du hilflos rumstehst. Hochwertige Rennreifen zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbst hohen Asphalttemperaturen und starken Belastungen in der Regel gut standhalten.
Hast du dich schließlich für Rennreifen entschieden, musst du aufpassen, wie du sie lagerst.
Die Haltbarkeit ist auch ohne Laufleistung wesentlich geringer als bei normalen Reifen. Möglichst lange kannst du die Rennreifen erhalten, wenn du sie dunkel lagerst und somit vor der schädlichen UV-Strahlung schützt. Wickelst du die Lauffläche in Klarsichtfolie ein, so kannst du einer Verhärtung entgegenwirken.
Alles in allem sind beim Rennreifen kaufen viele Details zu beachten.
Neben der Fahrleistung ist ein weiterer Punkt für Rennwagen-Liebhaber wichtig: Optisch müssen die Rennreifen natürlich auch stimmen. Lasse dich notfalls von Fachleuten beraten, wenn dir die Entscheidung schwer fällt. Alles in allem ist der Markt aber groß und die passenden Reifen sind für jeden zu finden.
Es ist schade, dass ich mir ein solches Auto nicht leisten kann 🙁
Hallo Ulf,
na dann eben nur die Miete eines geilen Rennwagens! Sportwägen in Privatbesitz verlieren eh irgendwann ihren Reiz ;).
Liebe Grüße
Arthi